Jetzt die rasche Einführung der Ehe für alle!

Pink Cross nimmt das NEIN zur CVP-Ehe-Initiative mit sehr grosser Freude zur Kenntnis – und fordert nun die rasche und konsequente Einführung der Zivil-Ehe für alle.


#gemeinsamweiter: Warten auf Resultate heute Nachmittag in Bern im Progr …

Pink Cross ist erleichtert, dass das Schweizer Stimmvolk die Mogelpackung der CVP durchschaut hat und besonnen und vorausschauend der Weg für eine Öffnung der Zivil-Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare nicht verbaut hat. “Wir erhoffen uns nun vom Parlament eine zügige und konsequente Umsetzung der parlamentarischen Initiative Bertschy und der diesbezüglichen Vorschläge der Bundesverwaltung zur gesetzlichen Regelung der Zivil-Ehe für alle in einer der nächsten Sessionen”, so Bastian Baumann, Geschäftsleiter von Pink Cross.

Pink Cross nimmt auch die CVP in die Pflicht. Sie hat im Abstimmungskampf stets betont, nicht gegen die Eheöffnung zu sein. Der Dachverband wird mittels einem detaillierten Monitoring verfolgen, ob die CVP und die anderen Parteien sich an ihre Abstimmungsversprechen halten. Bereits im November 2015 haben an einer Umfrage über 70 Prozent die Zivil-Ehe für alle befürwortet. Es wird nun Zeit, diese endlich Realität werden zu lassen.

Ebenfalls TGNS, Transgender Network Switzerland, begrüsst die Ablehnung der CVP-Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe.

Die hohe Stimmbeteiligung, begünstigt durch die anderen Abstimmungsthemen, hat unter anderem dazu geführt, dass die diskriminierende Initiative zum Wohl einer modernen und offenen Gesellschaft abgelehnt wurde. Nur dank eines politisch breit abgestützten Gegenkomittees konnte die Initiative zu Fall gebracht werden.

Die Ablehnung gibt dem Ansinnen der LGBTI-Community Aufschwung, jetzt auch mit Hochdruck an der Durchsetzung der Ehe für Alle und am erweiterten Adoptionsrecht zu arbeiten.  Dabei ist aus Sicht von Transmenschen erfreulich, dass nun die Zwangsscheidung bei Änderung ihres Personenstands vom Tisch ist, wie dies bei Annahme der Initiative gedroht hätte. Somit gibt es bereits jetzt gleichgeschlechtliche Ehen in der Schweiz als Vorreiter einer Ehe für Alle!

Die LOS, die Lesbenorganisation Schweiz, freut sich über das NEIN des Schweizer Volkes zur CVP-Initiative und somit auch ein NEIN zu einem Steuergeschenk an Reiche und Eheverbot für gleichgeschlechtliche Menschen.

Die Ehe ist nicht eine “auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau”. Sie ist eine Institution in einem liberalen Staat, die für alle geöffnet sein sollte. Das  Schweizer Volk hat sich offen gezeigt für eine Diskussion über die Definition der Ehe. Das Volk ist liberal, das Volk ist für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung, das  Schweizer Volk ist solidarisch.  Die LOS fühlt sich bestärkt in ihrem Anliegen, den Zugang zu Ehe und eingetragener Partnerschaft für alle zu ermöglichen und sich weiterhin für gleiche Rechte einzusetzen.

Gemäss Medienmitteilungen