Festnahmen nach verbotenem CSD in Israel

Gemäss einer Meldung von queer.de ist in der südisraelischen Stadt Beerscheba ein Streit über die Durchführung eines erste CSD eskaliert.

Nachdem die Polizei den geplanten Marsch durch eine zentrale Durchgangsstrasse verboten und eine alternative Route durch Seitenstrassen vorgeschlagen hatte, sagten die Organisatoren den CSD ab. Die Polizei hatte das Verbot mit „Sicherheitsbedenken“ begründet. Ein Sprecher der Polizei erklärte zudem, das Verbot sei ausgesprochen worden, «um religiöse Gefühle nicht zu verletzen». Religiöse Mitglieder des Stadtrats haben mit dem Austritt aus der regierenden Koalition gedroht, falls der Marsch an Synagogen vorbeiführen würde.

Als Protest gegen das Verbot versammelten sich daraufhin rund 2’000 Menschen mit Regenbogenfahnen vor dem Stadtratsgebäude um gegen die Entscheidung zu protestieren. Ein CSD müsse sichtbar sein und dürfe nicht versteckt werden. Dabei kam es am Rande zu Rangeleien mit der Polizei und Aktivist*innen, die in die Stadt marschieren wollten.

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