TGNS

In meiner Funktion als Trans*-Beauftragter der HAB sollte ich noch bis heute Abend meinen Jahresbericht abgeben. Trifft sich gut, habe ich doch gestern die Generalversammlung des Transgender Network Switzerland (TGNS) besucht.

Gemäss Statuten setzen sich die HAB dafür ein, dass Schwule, Lesben und Bisexuelle sowie Transmenschen in unserer Gesellschaft gleichberechtigt und ohne Angst leben können. Richtig sichtbar sind Trans* innerhalb der HAB allerdings noch nicht sehr lange – und vor allem einmal im Monat während dem Trans*-Stammtisch im Rahmen des 3gang in der Villa Stucki. Und natürlich auch während des Themenabend «Die HAB nach 40 Jahren – Wünsche und Zukunft unter der Regenbogenfahne» im Mai letzten Jahres. Da diskutierte Henry Hohmann, der Präsident des Transgender Network Switzerland, auf dem Podium mit.

Wichtig für die HAB war das Engagement für die erste Schweizer Transtagung im letzten September in der Villa Stucki: Die HAB war Sponsor, der HAB-Präsident hatte eine Rede gehalten und ich habe mich im OK engagiert. Und zum Workshop «No dick – no entry?!» haben auch die HAB eingeladen. So war die Mischung von Trans* und schwulen Cis-Männern idealerweise ausgeglichen. Ich schrieb damals in meinem Blog:

Dies hat eine spannende Diskussion ermöglicht, die ziemlich schnell zu der Ansicht kam, dass das Thema “Dick or no Dick” in der ganzen Diskussion um schwule Transmänner eigentlich das marginalste ist. Und dass die Erfahrungen von Zurückweisung und Akzeptanz, sei es im Gesellschaftlichen, sei es ganz privat z.B. in der schwulen Sauna, doch viel ähnlicher sind, als wir alle dachten. Eine tolle Mischung aus Information, einander Zuhören und voneinander lernen!

Als Trans*-Beauftragter der HAB ist es mein Ziel, dass wir das T bei LGBT nicht vergessen und vor allem auch verstehen. Denn: Weder Homosexualität noch Trans* ist eine Ideologie oder ein Lebensstil.