Die erste Umfrage der SRG zeigt: 67 Prozent der Befragten wollen an der Urne am 28. Februar ein Ja für die CVP-Ehe-Initiative einlegen, 21 Prozent ein Nein, zwölf Prozent sind noch unentschlossen.
Wie der Berner «Bund» heute schreibt, stünden die Chancen gut, dass die CVP die Abstimmung gewinnt. So seien Verheiratete mit über 70 Prozent für die Initiative. Das stärkste und populärste Argument ist laut SRG-Umfrage die als ungerecht empfundene Doppelbesteuerung. Das wirksamste Gegenargument ist die in der Verfassung festgeschriebene Definition der Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau. Allerdings sei dieses Argument «nicht gesichert mehrheitsfähig».
Warum ich die CVP-Ehe-Initiative bekämpfe: Eine explizite Definition der Ehe als Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau in der Bundesverfassung bewirkt ein dauerhaftes Eheverbot für alle Menschen, bei denen beide Beziehungspartner_innen dasselbe amtliche Geschlecht haben. Damit torpediert die Initiative den angelaufenen politischen Prozess zur Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare und ist ein Affront gegen die gesamte LGBT-Gemeinschaft der Schweiz.
Die gute Nachricht ist: Noch haben wir es in der Hand, dass es am 28. Februar anders kommt!