Adamim widerspricht dem homophoben Weihbischof von Chur vehement

Der Verein schwule Seelsorger Adamim schreibt in einer Medienmitteilung: «Weihbischof Eleganti scheint den grundlegenden Unterschied zwischen Krankheit und sexueller Orientierung nicht zu kennen».

In einem Interview stellte Weihbischof Marian Eleganti in homophober Weise einen Zusammenhang zwischen den Kindsmissbrauchsskandalen und Homosexualität her (wir haben berichtet). Und auf der Bistumswebsite doppelt er inzwischen noch peinlicher nach: «Zu behaupten, es gehe hier vor allem um das Ausleben klerikalistischer Macht und nicht auch um sexuelle Bedürfnisse und Affektivität (beides trifft zu: Macht und Sexualität), ist meines Erachtens realitätsfern, ideologisch und interessensgeleitet».

Adamim widerspricht mit aller Vehemenz diesen Aussagen, mit denen Weihbischof Marian Eleganti alle Homosexuellen pauschal diskriminiert und beleidigt. Der Verein der schwulen Seelsorger schreibt, dass Eleganti damit die «und 40 Prozent homosexuellen Priester der katholischen Kirche weltweit unter den Generalverdacht von Pädophilie» stelle.

«Wir widersprechen und distanzieren uns deutlich von der Aussage von Weihbischof Marian Eleganti. Es ist unerträglich, dass die Thematik der Übergriffe mit dem Thema der Homosexualität verbunden wird. Eine solche Aussage ist das Gegenteil von seriösen Anstrengungen, künftig sexuelle Übergriffe zu verhindern und die geschehenen schlimmen Taten an Opfern aufzuarbeiten. Und ganz besonders verletzt es homosexuelle Menschen in ihrer Würde, das ist nicht akzeptabel.»