Das Küsschen in Moskau der beiden «Rammstein»-Gitarristen

Nachdem die Gruppe «Rammstein» während einem Konzert in Polen die Regenbogenfahne schwenkten, folgte nun während dem Konzert in Moskau ein weiteres politisches Statement – und die Reaktionen darauf waren sowas von berechenbar.

Nach dem doch eher scheuen Kuss der beiden «Rammstein»-Gitarristen Paul Landers und Richard Z. beim Konzert mit über 80’000 Zuschauenden in Moskau hat nun der russische Parlamentsabgeordnete Witali Milonow so reagiert, wie wir es aus Russland erwartet haben: «Wenn sie es für möglich halten, sich derartig aufzuführen, dann sollten wir es auch für möglich halten, uns von solchem Müll fernzuhalten», sagte der Politiker gegenüber einem russischen Radiosender. Schliesslich gebe es in Europa auch «anständige Interpreten» und nicht nur «Idioten».

Witali Milonow gilt als «Vater» des russischen «Propaganda»-Gesetzes. Noch als Kommunalpolitiker hatte er in St. Petersburg ein Gesetz, das «Homo-Propaganda» verbietet, initiiert. Kurze Zeit später wurde das Gesetz auf ganz Russland ausgeweitet.