Verhaftungen während der Pride in St. Petersburg

Eigentlich wollten die queeren Aktivist*innen gestern in St. Petersburg Einzelproteste abhalten – wenn Personen genügend Abstand zueinander halten, benötigten diese nach russischem Recht dafür keine Erlaubnis. 

Nachdem die Pride auf dem Palastplatz einige Minuten halbwegs ungestört stattfinden konnte, wurden anschliessend 15 Aktivist*innen festgenommen, in Polizeibusse gebracht und zu einer Wache gefahren.

Wie schon in den Jahren zuvor hatten die Behörden in St. Petersburg von den Aktivist*innnen vorgeschlagene Durchführungsorte abgelehnt – begründet mit dem russischen Gesetz, das «Homo-Propaganda» verbietet. Zudem könnte es in der Nähe von Kirchen zu Hetze gegen Teilnehmende kommen und damit zu Sicherheitsproblemen.