Bern jetzt definitiv «Regenbogenstadt»

Ende Oktober trat die Stadt Bern dem «Rainbow Cities Network» bei und ist nun ganz offiziell eine Regenbogenstadt. Der Beitritt erfolgte passend zum Start der Umsetzung des neuen Aktionsplans zur Gleichstellung von Frauen und Männern und von LGBTIQ-Menschen.

Das internationale Netzwerk wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, auf lokaler Ebene die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechteridentität zu bekämpfen. Eine «Regenbogenstadt» verpflichtet sich, eine aktive LGBTIQ-Politik zu betreiben, LGBTIQ-Themen in ihrer allgemeinen kommunalen Politik aufzunehmen und ihre lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und anders queeren Bürger*innen vor Diskriminierung zu schützen.

Der Beitritt zum «Rainbow Cities Network» geht auf eine Motion von Leena Schmitter im Berner Stadtrat im Jahr 2015 zurück. Die Erweiterung der Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann mit LGBTIQ und der Beitritt zum «Rainbow Cities Network» wurde vom Stadtrat schlussendlich am 10. November 2016 mit 53 zu zehn Stimmen beschlossen.

In der Schweiz sind neben der Stadt Bern auch die Städte Genf und Zürich Mitglieder des Netzwerks. Die Stadt Luzern hat einen Beitritt im September 2018 knapp abgelehnt.