Die Milchjugend tut was!

Ich bewundere unsere Milchjugend schon lange. Lese mit grossem Vergnügen jeweils das «Milchbüechli». Und auch das pfeilschnelle Einrichten des Instagram-Kanals «Queerantäne – Milchjugend Live» mit den vielen spannenden Themen verdient eine Medaille.

Nun lanciert die queerlige Jugendorganisation eine eigene App: Die «Milchstrasse» wird ein Universum voller junger Queers. Hier können sie sich kennenlernen, vernetzen und austauschen.

Die verordneten Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus bedeuten für viele Queers, keinen Zugang mehr zu ihren sicheren Räumen zu haben. Viele können zuhause nicht sich selbst sein, sind ungeoutet und abgeschnitten von jenen Menschen, die sie verstehen. Gerade für junge Menschen sind Onlineräume zentral, um sich – auch vor einem Coming-out – zu vernetzen und eine unterstützende Gemeinschaft zu finden. Kathrin Meng, Geschäftsführerin der Milchjugend meint: «Es zeigt sich mehr denn je, dass es eine sichere Community-Plattform im Netz braucht, wo sich queere Jugendliche untereinander vernetzen können». Die App erlaubt beispielsweise Einzelchats und Gruppendiskussionen. Es kann ein Profil angelegt werden und eine Agenda informiert über Veranstaltungen für LGBTQ-Jugendliche in der Schweiz.

Und das liebe Geld?

Eine Betaversion ist bereits fertig. «Wir arbeiten mit Hochdruck an den letzten technischen Hürden, um die App bereit zu machen», so Philipp Manser, Vorstandsmitglied der Milchjugend. Neben den Entwicklungskosten seien auch der Betrieb und die Wartung einer solchen Infrastruktur aufwändig. Ein Crowdfunding ermöglicht der Milchjugend, die App für eine grössere Zahl an User*innen bereit zu machen.

Damit die Milchjugend wenigstens im Netz die Frühlingsgefühle ausleben kann, empfehle ich doch wärmstens, etwas Geld zu spenden. Zum Crowdfunding geht es hier.