Als Mitglied des Rainbow Cities Network beteiligt sich die Stadt Bern jedes Jahr mit einem Bild an der internationalen Fotoausstellung und berichtet über ihre Aktivitäten. Die diesjährige Ausstellung widmet sich unter dem Titel «Queer Refugees» dem Thema LGBTIQ-Menschen mit Fluchterfahrung.
Die Ausstellung des Rainbow Cities Netzwerks wurde am Jahrestreffen 2022 anfangs November in Rotterdam eröffnet. Das von Bern eingereichte Foto entstand im «LGBT+ safe space Bern», einem monatlichen Treffpunkt für queere Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Bei einem dieser Treffen lernten sich Anton (sie/ihr) und Rey (sie/ihr) kennen und waren bereit, für die Stadt Bern am Fotoprojekt mitzuwirken. Sie lieferten die Idee für das Motiv und setzten dies gemeinsam mit der Fotografin um.
Rey stammt aus den aus den Philippinen. Sie ist 34 Jahre alt, Journalistin und Menschenrechtsaktivistin und lebt seit zwei Jahren in der Schweiz. Anton Boginya, ebenfalls 34 Jahre alt, ist russische trans Künstlerin, LGBTQ+-Musik-Performerin und Kunst-/Kreativdirektorin. Sie ist erst seit kurzem in der Schweiz.
Als queere Geflüchtete sind Rey und Anton im Schweizer Asylwesen besonders verletzliche Personen und benötigen zusätzlichen Schutz. Beide haben nicht nur in ihren Herkunftsländern, sondern auch in der Schweiz Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität erlebt, auch in den Asylunterkünften, in denen sie leb(t)en. Trotzdem fühlen sie sich in der Schweiz freier und sicherer als in ihren Herkunftsländern.
Quelle: Webseite der Stadt Bern
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